25.05.2023

In der ersten Hälfte der Saison noch viele Spiele verloren – in der zweiten Hälfte meist siegreich und so führte der Weg bis unter die Besten vier!

Die erste Mannschaft des BSV Berns startete fulminant mit einem diskussionslosen Sieg in die Saison 2022/23. Sie schlagen den späteren Absteiger RTV Basel klar mit 40:27. Danach folgen viele, meist knappe Niederlagen in der von vielen Heimspielen geprägten ersten Saisonhälfte. Nach 8 gespielten Spielen konnte der BSV gerade einmal gewinnen - es war klar, dass sich etwas ändern musste. Der Sieg auswärts gegen St. Otmar St. Gallen liess die Berner Fans wieder hoffen, hat die Mannschaft den Weg zum Siegen wieder gefunden?
 

Die Frage liess sich nicht eindeutig beantworten. Bis zur Nationalmannschaftspause im Januar konnten die Stadtberner von 20 Spielen nur deren 8 gewinnen. Es war ein auf und ab, geprägt von starken Siegen wie der gegen Pfadi Winterthur vor der Heimkulisse, aber auch von teils unnötigen Niederlagen wie diese auswärts gegen den HSC Kreuzlingen. So hinterliess die Mannschaft von Martin Rubin ein gemischtes Gefühl, als sie sich am 17.12.2022 in die Nationalmannschaftspause verabschiedete.
 

Im Februar 2023 meldeten sie sich zurück und dies gleich mit zwei Siegen gegen Pfadi Winterthur und gegen GC Amicitia Zürich. Das darauffolgende dritte Derby der Saison gegen Wacker Thun ging jedoch erneut verloren. Trotzdem konnten sich die Stadtberner in der zweiten Saisonhälfte wieder fangen und gewannen 5 der 7 Spiele, damit sicherten sie sich am Ende der Vorrunde den 5. Tabellenplatz.
 

Damit qualifizierte sich der BSV für die Playoffs und der Gegner im Viertelfinal war der direkte Tabellennachbar GC Amicitia Zürich. Die Zürcher starteten mit dem Heimvorteil in die Serie, welchen der BSV sogleich zunichtemachte und gleich im ersten Spiel auswärts in der Saalsporthalle gewinnen konnte. Das darauffolgende Spiel zu Hause ging zwar verloren, da auf diese Niederlage aber ein weiterer Auswärtssieg und dann auch der wichtige Heimsieg folgte, qualifizierte sich das Team für den Halbfinal. Gegner dort war der HC Kriens Luzern, der Vorrunden- und Cupsieger, geschmückt mit vielen Topstars wie Andy Schmid, Fabian Böhm und Marin Sipic. Alle bisherigen Partien gegen die Luzerner gingen in dieser Saison an den HC Kriens Luzern. Trotzdem und auch weil die Stadtberner jeweils nur knapp verloren, war in dieser Serie alles möglich. Die grösste Chance auf einen Sieg hatte der BSV im ersten Spiel der Serie auswärts in der Stadthalle Sursee. Die Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit lange die Nase vorne, einige Fehlwürfe und der Führungstreffer von Andy Schmid kurz vor der Pause, zerstörten den Traum auf eine Überraschung. Auch das Heimspiel vor der Rekordkulisse von 2'350 Zuschauer in der ausverkauften Mobiliar Arena konnte der BSV nicht gewinnen. Die Achse Schmid und Sipic funktionierte in diesem Spiel nach Belieben und so standen die Stadtberner in der Serie mit 0:2 in Rückstand und so mit dem Rücken zur Wand. Allen war klar es bräuchte eine Topleistung aller Spieler, um in der Serie noch eine Verlängerung zu erzwingen. Die Mannschaft spielte wie in allen Playoff Spielen gut, jedoch nicht gut genug, um die Qualität von Schmid und Co. zu überbieten. So endete die Saison 2022/23 am 18.05.2023 in Sursee mit dem Ausscheiden im Playoff-Halbfinal.
 

Rückblickend kann die Mannschaft nach dem doch eher schlechten Start in die Saison, der immer besser werdenden Rückrunde und der starken Leistung in den Playoffs stolz auf das Erreichte sein. Sie sorgten erstmals seit der Erbauung der Halle 2018 für einen BSV Zuschauerrekord der kurz darauf noch einmal überboten wurde. Sie spielten trotz vieler verletzter Spieler attraktiven Handball und zeigten, was in Zukunft alles möglich sein wird.
 

Wir wollen uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei allen Sponsoren, Partner, Zuschauenden und Helfenden für diese Saison 22/23 bedanken!

Autorin
Adriana Lehmann

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