Zwei verhaltene Startphasen reichen am Ende nicht zum Sieg

Der Start in die erste Halbzeit gestaltete sich miserabel für den BSV. Bereits nach sechs Minuten lag die Mannschaft mit 0:4 in Rückstand und der erste Treffer gelang erst in der siebten Spielminute. Auch in der Folge konnten sich die Stadtberner nicht wirklich fangen und Martin Rubin bezog bereits in der zehnten Minute sein erstes Timeout. Dieses zeigte nach und nach Wirkung, auch weil Aurel Bringolf in dieser Phase immer wieder starke Paraden zeigte. In der 14. Minute konnte Dominik Weiss auf 5:7 verkürzen. Jedoch stellten vor allem Janus Lapajne und Adrian Blättler die BSV-Abwehr immer wieder vor schier unlösbare Probleme. So wuchs der Rückstand bis zur 22. Minute wieder auf 6:12 an. Der Wechsel im Innenblock zu Samuel Weingartner und Mats Hirt brachte die dringend notwendige Stabilität in die Verteidigung. So konnten die Stadtberner bis zur Pause auf 11:15 verkürzen.

Nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild wie zu Beginn der Partie. Die Stadtzürcher starteten fulminant, während der BSV erneut etwas verschlafen wirkte. So wuchs der Rückstand schnell einmal auf 13:19 an und Rubin bezog sein zweites Timeout. Danach wirkte die Mannschaft wachgerüttelt und startete die Aufholjagd. In der 44. Minute gelang Aellen per Penalty das 16:20 und nur wenige Sekunden später war GC wieder in Unterzahl nach einem erneut überharten Foul von Luigj Quni. Dieses Überzahlspiel konnten die Stadtberner für sich nutzen und auf 18:21 verkürzen. So sah sich Petr Hrachovec gezwungen, ein Timeout zu beziehen. Davon ließ sich der BSV nicht beirren und konnte in der 56. Minute nach einem Foul an Michael Kusio in der Person von Felix Aellen per Penalty zum 23:23 ausgleichen. Nur wenige Zeit später befand sich jedoch auch der BSV nach einem Gesichtstreffer von Aellen an Topskorer Popovski in der Unterzahl. Diese nutzte GC und allen voran Martin Popovski aus, um auf 24:26 davonzuziehen. Am Ende reichte die Zeit leider nicht mehr, um das Spiel noch einmal zu drehen. So verliert der BSV Bern am Ende mit 25:26.

Als Bestplayer wurden die beiden Torhüter Viacheslau Saldatsenka und Aurel Bringolf ausgezeichnet.

Telegramm

BSV Bern – GC Amicitia Zürich 25:26 (11:15)

Mobiliar Arena | 801 Zuschauer | Abalo S./Maurer P. (SR)

BSV Bern

Ferrante, Bringolf (37%), Jauer (1), Weiss (2), Spring (1), Aellen (10), Kusio (2), Weingartner S., Strahm, Nyström (4), Arn (2), Allemann (3), Gantner, Hirt

Strafen

2x (Aellen und Weiss)

Bemerkungen

BSV ohne Rohr, Getzmann, Vögtli, Seravalli, Wanner, Eggimann und Corluka (verletzt/krank/überzählig)


Autorin
Adriana Lehmann