BSV Bern zieht mit 27:26 Sieg ins Playoff-Halbfinale ein

Schon vor der Partie war klar, dass die Stadtberner die Serie mit einem Heimsieg für sich entscheiden können. Diese Ausgangslage lockte an diesem regnerischen Sonntag 1'412 Zuschauer*innen in die Halle. Zusammen mit dem Fanclub «Zwöiminutä» sorgten sie gleich von Beginn an für eine hervorragende Stimmung in der Halle. Von dieser Stimmung getragen, startete der BSV stark in die Partie und lag dank formidablen Paraden von Aurel Bringolf und schön herausgespielter Tore bis in die 20. Minute in Führung. Danach folgte eine schwächere Phase, in der man den Zugriff in der Deckung verlor. Im Angriff bekundeten die Stadtberner Mühe mit dem offensiven vorgestellten Martin Popovski. So stand es kurz vor der Pause 12:14 ehe Rudolf Safrankos Pass 8 Sekunden vor der Pause bei Simon Getzmann landete. Dieser lancierte sogleich einen schnellen Gegenstoss, welcher Marco Strahm am Ende erfolgreich verwertete. So ging es mit einem Spielstand von 13:14 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel wie schon den vorherigen Spielen der Serie eng und hartumkämpft. Bis zur 45. Minute jeweils mit einem leichten Vorteil für die Zürcher. Diese wechselten danach durch, um ihren Stammspielern etwas Pause zu gönnen. In dieser Phase gelang dem BSV in der Person von Simon Getzmann die Wende. «Getzi» traf gleich zweimal im Gegenstoss und so führten die Stadtberner erstmals in der zweiten Halbzeit. Im Zürcher Spiel schlichen sich immer mehr Fehler ein und der BSV traf vorne stark. Um diesen Vorsprung nicht noch einmal herzugeben, bezog Martin Rubin in der 52. Minute ein Timeout. Nach einem Wortwechsel mit den Schiedsrichtern erhielt der Zürcher Trainer Petr Hrachovec eine Zweiminuten Strafe, welche sein Team weiter schwächte. In der Schlussphase ging es dann doch noch einmal zur Sache und so kassierte der BSV in den letzten 6. Minuten zwei Zweiminuten Strafen und drei Penaltys gegen sich. Jedoch gelang Simon Getzmann in der 59. Minute das 27:25 und auch der Anschlusstreffer des Zürcher Topskorers Iso Sluijters reichte nicht mehr aus, um eine Verlängerung zu erzwingen. So gewann der BSV am Ende verdient mit 27:26 und zieht ins HALBFINALE ein.

Die Bestplayerauszeichnungen wurden vom SCB Spieler Tristan Scherwey übergeben.

Bestplayer der Zürcher war David Hrachovec der von Penaltypunkt eine starke 100% Quote aufwies und alle 6 Würfe verwertete.

Auf der Seite des BSV Berns war es Samuel Weingartner der wie es der SRF Kommentator Stephan Liniger treffend formuliert hat, «sein Herz auf die Platte gelegt hat und eine grosse Kampfbereitschaft zeigte».

Mit diesem Sieg ist klar, dass der BSV Bern sich für die Playoff-Halbfinal-Serie gegen den HC Kriens Luzern qualifiziert hat. Wann die Spiele stattfinden werden, wird in den nächsten Tagen bekannt und mehr Informationen zu diesen Spielen werden folgen.
 

HOPP BSV!

Telegramm

BSV Bern – GC Amicitia Zürich 27:26 (13:14)

Mobiliar Arena Gümligen | 1'412 Zuschauer | Capoccia/Jucker (SR)

BSV Bern

Ferrante (39%), Bringolf (25%), Eggimann (1), Kaleb (3), Baumgartner (3), Getzmann (5), Aellen (3), Weingartner (5), Strahm (2), Nyström (2), Arn (1), Grau, Vögtli, Gantner (2), Hirt, Schnyder

Strafen

4 x 2 (Baumgartner, Getzmann, Aellen und Eggimann)

Bemerkungen

BSV ohne Rohr, Jauer und Zetterman (verletzt)

Autorin
Adriana Lehmann